Grafik Gebäude und Nachhaltigkeitssymbole

Vermeiden
Reduzieren
Kompensieren

Produkte, bei denen auf umweltschonendere Ausgestaltung geachtet wird, sind zu einem echten Wettbewerbsvorteilgeworden. Kein Wunder also, dass Nachhaltigkeit ein Aspekt mit Marketingqualität ist. Doch verantwortungsvoller Klimaschutz verlangt sehr viel mehr als nur Worte. Er umfasst nahezu alle Handlungsfelder eines Unternehmens bis hin zu den Produkten, die es verkauft.

Wir haben uns bereits vor einigen Jahren dazu entschlossen, konsequent einen nachhaltigeren Weg einzuschlagen und unsere Prozesse genau zu betrachten. Grund genug, 2019 mit Ökoprofit zu starten. Auf Basis von jährlich ermittelten KPIs messen wir seitdem, an welchen Stellen welche Verbräuche und Emissionen anfallen, entwickeln ein jährliches Umweltprogramm und passen unsere Umweltleitlinien stetig neuen Herausforderungen an.

Als Grundsatz gilt hier stets das Prinzip: Vermeiden – reduzieren – kompensieren.

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Kommunikation ist wichtig

Information von Stakeholdern über Umweltthemen ist wichtig. Dazu nutzen wir unsere Nachhaltigkeits-Website, interne Schulungen und Infoveranstaltungen, eine Umwelt-E-Mail-Adresse für Vorschläge zum Thema und unsere Social-Media-Kanäle. Wir veröffentlichen in einschlägigen Fachmedien und in der Tagespresse. In unserem Nachhaltigkeitsbericht haben wir unsere Ergebnisse und die Arbeit rund um den großen Komplex von CSR nochmals festgehalten und vermitteln ihn über die Plattform des Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Das schafft Bewusstsein und Umdenken.

Vermeiden

CO2e-Vermeidung durch nachhaltige Energiequellen

Die Tendenz der Politik ist klar – der Trend geht zu erneuerbaren Energien. Inzwischen ist es kein Hexenwerk mehr, eine Umstellung auf Ökostrom zu vollziehen. Wir haben das getan. Seit zwei Jahren beziehen wir Strom aus erneuerbaren Quellen.

Um eine Beheizung mit Erdgas kommen wir aktuell noch nicht herum. Erdgas ist unter den fossilen Brennstoffen noch einer der effizienteren, aber es bleibt fossile Energie. Wir monitoren jedoch die Verbräuche und erfassen sie in unserer Standortbilanz.

Reduzieren

Effizienter agieren – CO2e reduzieren

Der Hebel zur Reduktion ist groß. Und jedes Gramm weniger ist ein Schritt in die richtige Richtung. Hier gilt es stetig, neue Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung ins Auge zu fassen. Das tun wir mit unserem jährlichen Umweltprogramm. Hier nur einige Beispiele der Maßnahmen, die wir umgesetzt haben:

Am Standort:

1

Gründach auf dem Bürogebäude

Gründächer speichern bis zu 90 % Regenwasser und geben es sukzessive durch Verdunstung an die Umgebung ab. Die Kanalisation wird entlastet, Pflanzen reinigen die Umgebungsluft von Staub und anderen Belastungen und das Dach wird vor Wettereinflüssen wie Hagel und starker Sonneneinstrahlung geschützt.

2

Reduktion von Printmedien zu Gunsten von Online-Medien

Wir drucken sehr viel weniger. Bis zu 60 % niedriger ist der Anteil der Werbeprintmedien im Vergleich zu 2019. Das reduziert den Papierverbrauch, aber auch die Kosten erheblich.

3

Papierloser Rechnungsversand

Schon seit einigen Jahren vermeiden wir die Zusendung von Papierrechnungen und sparen dadurch massiv an Ressourcen ein.

4

Installation von Perlatoren

Senkung des Wasserverbrauchs um ein Viertel

5

Umrüstung von konventioneller Beleuchtung auf LED

Einsparung von rund einem Viertel des ursprünglichen Gesamtstromverbrauchs

6

Veränderung von Verpackungen

Ab 2023 ändern wir einen Großteil der Verpackungen für unsere Produkte. Ziel: Kunststoffverpackungen deutlich zu reduzieren und nachhaltigere Papierverpackungen einzusetzen.

7

Konsequente Mülltrennung und Sammlung

Jeder Arbeitsplatz verfügt über Behältnisse zur Mülltrennung. Im Lager und der Produktion werden Holz, Metall, Kunststoff, Papier sowie Gefahrstoffe, Batterien und Elektroschrott in geeigneten Behältnissen gesammelt und fachgerecht durch Dienstleister abgeholt, verwertet, recycelt oder entsorgt.

8

Bewegungsmelder

In wenig frequentierten Bereichen wie Teeküchen, Toiletten und Gewerbetrakt wurden Bewegungsmelder installiert, was eine Einsparung von ca. 20 % der Energie in diesen Bereichen ermöglicht.

9

Master-Slave-Steckdosen

An Schreibtischen wurden Master-Slave-Steckdosen installiert, die ein Standby der Geräte verhindern.

10

Versickerungspflaster auf den Parkflächen

Versickerungsfähige Bodenbeläge sorgen dafür, dass anfallendes Regenwasser direkt im Untergrund versickert und der Natur auf direktem Weg zugeführt wird. Unterlässt man eine solche Maßnahme, fließt Regenwasser in die Kanalisation, wird zu Abwasser und muss anschließend in der Kläranlage wieder aufbereitet werden. Durch Versickerungspflaster wird außerdem der Erhalt und die Neubildung von Grundwasser gefördert.

11

Landschaft – das Ökosystem

Auf dem Gelände befindet sich ein Überlaufteich mit kleinem Zulauf und Schilfflächen. Rund um das Gelände verläuft ein Grünstreifen, auf dem Eichen, Ahornbäume und heimische Sträucher angepflanzt wurden.

Teich und Grünflächen sind Lebensraum für Tiere und Insekten, die uns gelegentlich auch nette Besuche von Fröschen, Stockenten, Fischreihern und Feldhasen bescheren.

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Rigole

Innerhalb der Rasenfläche wurde eine Regenwasserrigole angelegt. Das Regenwasser wird in einer Mulde aufgefangen und von dort über den Mutterboden in eine mit Kies gefüllte Rigole geleitet. Von diesem Zwischenspeicher versickert es in das darunter liegende Erdreich und wird dem Grundwasser zugeführt. Die obere Bodenzone fungiert als Wasserfilter, macht also das Grundwasser qualitativ besser.

13

Wiederverwendung von Tampondruckfarben

Bis zu 70 % Einsparung bei diesen Farben möglich.

14

Wiederverwendung von Versandkartons

Wir notieren eine Wiederverwendungsquote von Importkartons von ca. 90 %.

15

Regelmäßige Ermittlung aller umweltrelevanten Kennzahlen

Nur durch die Ermittlung der Kennzahlen wird Vergleichbarkeit möglich und Fortschritt messbar. Nicht zuletzt lassen sich so immer wieder neue, notwendige Maßnahmen ableiten.

16

E-Mobilität in unserer Fahrzeugflotte

Bereits drei Fahrzeuge unserer Flotte haben wir inzwischen gegen umweltfreundliche E-Fahrzeuge ausgetauscht.

Unsere Produkte:

17

Packing on Demand bei ausgewählten Highlight-Produkten

Einsparung von bis zu 50 % der Verpackung bei Produkten, bei denen dieses System angeboten wird.

18

Reduktion der Artikelpalette auf rund 350 Kernprodukte

Weniger ist mehr lautet die Devise bei unseren Artikeln. Wir setzen auf Langlebigkeit und Mehrweg, hohen Nutzwert und gute Qualität. Durch die Reduktion der Artikelpalette ergeben sich viele Vorteile, wie das Einsparen von Lagerkapazität, die Vermeidung hoher Transportvolumina und Verpackungsmaterialien.

19

Konfigurationskonzepte für Highlight-Artikel

Statt vieler verschiedenfarbiger Artikel machen wir individuelle Gestaltung durch Konfiguration möglich. Das spart nicht nur Platz, sondern verstärkt auch die Recycling-Fähigkeit der Artikel, denn die einzelnen Komponenten lassen sich sehr viel leichter voneinander trennen.

20

Verwenden von nachhaltigeren Materialien

Vermehrt setzen wir für unsere Produkte recycelte Materialien ein.

Kompensieren

Last, but not least – Kompensation ist Investition

Es geht noch nicht ohne CO2e-Emissionen. Was aber kann man tun, wenn man hier dennoch einen Beitrag für die Umwelt leisten möchte? Auf Wunsch bieten wir unseren Kunden „on demand“ die Bilanzierung eines Produkts und die anschließende Investition (Kompensation) in das Wasserkraft-Projekt Kemphole Mini Hydel Scheme in Karnataka, Indien an.

21

Ermittlung der Standort-Emissionen - CCF

Bereits im dritten Jahr ermitteln wir die CO2e-Emissionen für unseren Standort. Das machen wir jeweils rückwirkend für ein ganzes Jahr über das Ecocockpit der Energieeffizienzagentur NRW innerhalb der Systemgrenzen „cradle to gate“ - und auf Basis des Greenhouse Gas Protocol.

22

Climate neutral shipment über UPS

Wir haben eine Vereinbarung mit UPS über den klimaneutralen Versand unserer Waren an unsere Kunden getroffen. Über die Projekte, die UPS für mehr Klimaschutz unterstützt, erfahren Sie unter diesem Link mehr: https://www.climateimpact.com/news-insights/news/ups-shipment-program/

23

Kompensation für durch unsere Produkte verursachte Emissionen - PCF

Bei unseren Produkten setzen wir auf stetige Verbesserung ihrer Ökobilanz. In den letzten Jahren haben wir uns daher einige Schritte überlegt, wie das erreicht werden kann:

  • Konfiguration von Basisprodukten, statt viele Einzelprodukte. Dadurch leichtere Trennbarkeit von Einzelkomponenten und bessere Recycling-Fähigkeit.
  • Reduktion unserer Artikel auf ca. 350 Kernprodukte, die sich durch Langlebigkeit, hohen Nutzwert und/oder Mehrweg-Funktion auszeichnen.
  • Packing on demand für einige Highlight-Produkte wie z.B. myBayamo
  • Neue Verpackungskonzepte: Austausch von regulären Polybeuteln gegen die Recycling-Variante oder Papiertüte, neue, nachhaltigere Kartonverpackungen. Verpackungen werden sukzessive bei rund 80 % der Produkte geändert.
  • Vermehrter Einsatz recycelter Materialien anstelle von herkömmlichen. (Siehe Produktbeschreibungen)

CO2e-Emissionen lassen sich bei unseren Produkten jedoch nie ganz vermeiden. Auf Wunsch können unsere Kunden einen Beitrag zum Ausgleich der CO2e-Emissionen leisten und „on demand“ ermittelte CO2e-Werte für ein Produkt finanziell kompensieren, indem sie in ein Wasserkraft-Projekt Kemphole in Karnataka, Indien investieren. Wir erstellen unsere Bilanzen über nature.io von Nature Office nach Greenhouse Gas Protocol sowie innerhalb der Systemgrenzen „Cradle to gate plus end of life“.

Unser gewähltes Projekt zur CO2e Kompensation:
Erzeugte Elektrizität durch den natürlichen Wasserfluss des Kemphole-Flusses in Karnataka, Indien

Das Projekt in Karnataka erzeugt nachhaltige, elektrische Energie durch den Einsatz von horizontalen Francis-Turbinen. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Stromerzeugung trägt somit zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei, da so die Verbrennung von fossilen Rohstoffen wie Kohle oder Erdöl zur Energieerzeugung vermieden werden. Im Rahmen des Projekts wurden zahlreiche technische und bauliche Neuerungen eingeführt, wie z. B. der Einsatz eines automatischen Reinigungssystems für den Rechen.

Der Standort des Projekts ist in den dichten Wäldern des Kemphole-Reservats und das dort vorhandene natürliche Gefälle hat sich als sehr vorteilhaft für das Projekt erwiesen. In unmittelbarer Nähe befinden sich keine Wohngebiete, so dass eine Umsiedlung der lokalen Bevölkerung nicht erforderlich war. Das Wasserkraftwerk trägt zur Deckung des Strombedarfs des Netzes der südlichen Region bei.

Projektstart: 2010

Projekt-Standard: CDM - Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung

Link: Wasserkraft-Projekt Kemphole Mini Hydel Scheme

Link: Registry zum Wasserkraft-Projekt Kemhole Mini Hydel Scheme

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Kontaktieren Sie uns per E-Mail: umwelt@reflects.com